Bei Abbrüchen werden, sofern nicht anders vermerkt, die bis zum Prüfungsabbruch gezeigte Leistungen bewertet und besprochen.
Sofern vor dem Abbruch mindestens 70 Punkte erreicht wurden, kann eine IPO-Prüfung noch bestanden werden.
Wurden vor dem Abbruch noch keine 70 Punkte erreicht, so gilt die die Prüfung als nicht bestanden (ohne AK / Mangelhaft).
LR bricht ab:
Der LR ist berechtigt, einen verletzten oder in seiner Leistung eingeschränkten Hund, auch gegen die Einsicht des HF, aus der Prüfung zu nehmen. Der LR kann von sich aus abbrechen, wenn er feststellt, dass der Hund nach seinem Ermessen erkrankt, verletzt oder wegen ihres Alters offensichtlich aus tierschutzrechtlichen Gesichtspunkten nicht mehr vorgeführt werden dürfen.
Eintrag „Abbruch wegen Verletzung“ .
HF zieht den HD zurück:
Wenn ein HF seinen Hund wegen einer offensichtlichen Verletzung zurückzieht, oder ein dementsprechendes Attest eines Tierarztes vorliegt, erfolgt die Eintragung „Abbruch wegen Krankheit“ in das Leistungsheft.
Meldet der HF seinen Hund nach einer bereits abgelegten Abteilung krank, so hat er einen Tierarzt aufzusuchen und dies attestieren zu lassen. Eintrag in die Prüfungsunterlagen: „Abbruch wegen Krankheit“ . Weigert sich der HF, den Hund dem Tierarzt vorzustellen, so erhält er den Eintrag: „mangelhaft wegen Abbruchs“. Ein Nachreichen des Attestes ist möglich. Legt der HF in diesem Fall das Attest nicht innerhalb von 4 Tagen vor, so wird in die/das vom LR mitgenommene LU/BB-Heft ebenfalls der Eintrag „mangelhaft wegen Abbruchs“ eingetragen. Die LU bzw. das BB-Heft wird dem HF zurückgesandt. Verweigert der HF dem LR die Mitnahme der LU/des BB-Heftes, so wird der Eintrag „mangelhaft durch Abbruchs“ sofort eingetragen. Bei der Mitnahme der Unterlagen hat der HF die Kosten der Rücksendung zu übernehmen.
- nach dem 3. erfolglosen Versuch eines Ansatzes im direkten Abgangsbereich (keine Punkte)
- Hund verlässt Fährte um mehr als eine Leinenlänge, oder der HF missachtet die Anweisung des LR’s zum Nachgehen
(Folgt der HF nicht, so erfolgt eine Verwarnung des Hundeführers. Die Verwarnung führt zu einer Reduzierung der Gesamtnote um ein Prädikat. Erfolgt eine weitere Verwarnung, wird die Fährte abgebrochen) - längeres Verweilen an derselben Stelle ohne zu suchen
- Überschreiten der max. Fährtenzeit / Stöberzeit
- HD darf der Verleitung max. 10 Meter folgen (Punktabzug), sonst Abbruch
Führt ein Hund nach dem dritten gegebenen HZ eine Übung oder einen Übungsteil nicht aus, so ist die jeweilige Übung ohne Bewertung abzubrechen.
Bleibt der Hund bei der Ablege- oder Stehübung auch nach dreimaligem Hörzeichen liegen, bzw. stehen so erfolgt keine Disqualifikation wegen Ungehorsam, sondern die jeweilige Übung wird mit 0 Punkten bewertet.
Revieren:
findet der Hund den noch nicht erkannten HL nach 3-maligem erfolglosem Einsatz am letzten Versteck nicht (keine Punkte, kein TSB)
Änderung zur PO: Sofern der Hund im Verlauf der Übung mit Kommando vom HF in die Grundstellung genommen wird, gilt der Schutzdienst nicht mehr sofort beendet. Die Übung wird nunmehr mit 0 Punkten gewertet.
Versteck:
verlässt der HD den HL, bevor die RA für den HF zum Verlassen der Mittellinie erfolgt, kann er nochmals zum HL geschickt werden.
- bleibt der Hund nun am HL, kann die Abteilung fortgesetzt werden, das Stellen und Verbellen wird jedoch im unteren Mangelhaft (-9 Punkte) bewertet.
- lässt sich der Hund nicht mehr einsetzen oder verlässt er den HL erneut, wird die Abt. abgebrochen
kommt der HD dem HF beim Herantreten an das Versteck entgegen, oder kommt der Hund vor dem Abrufen zum HF, erfolgt Teilbewertung im Mangelhaft.
Flucht:
- Hund bleibt liegen, oder hat die Flucht durch Zufassen und Festhalten nicht innerhalb von ca. 20 Schritten vereitelt
Allgemein:
- Hund verlässt den HL vor RA zum Herantreten oder der HF gibt ein HZ, damit der Hund am HL bleibt (z.B. PLATZ zum Bannen an HL) (Punkte/TSB ng)
- Hund hält den Belastungen durch den HL nicht stand, kommt vom Schutzarm ab und lässt sich verdrängen (TSB ng)